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2015-01-21 | 1 |
Björn Joisten |
Foto: Gartenbaumläufer von Holger Kirschner Ist das ein Gartenbaumläufer oder doch eher ein Waldbaumläufer |
2015-01-21 | 2 |
Julia Bayer |
Foto: Gartenbaumläufer von Holger Kirschner Die Alula mit dem deutlich ausgeprägtem hellen Rand, sowie die "sichtbare" lange HS7 sprechen hier meiner Ansicht nach ziemlich eindeutig für einen Gartenbaumläufer, außerdem u.a. die eher mattweiße, nicht leuchtend weiße, Unterseite mit dem dunkler gefärbtem Bauchbereich (trotz Schatten recht gut erkennbar). Grüße Julia [bearbeitet 2015-01-21] |
2015-01-21 | 3 |
Björn Joisten |
Foto: Gartenbaumläufer von Holger Kirschner Hallo! Ja das ist ja immer relativ schwierig mit der Bestimmung. Dachte halt wegen der größeren hinteren Kralle (sieht jedenfalls auf dem Foto so aus) und wegen den nicht gleichmäßigen Abstufungen im Flügelmuster. Längerer Schnabel, nicht so deutlicher Überaugenstreif und der bräunliche Bauch sprechen natürlich eine andere Sprache. Wahrscheinlich sprechen die meisten Punkte doch für einen Gartenbaumläufer. Hauptsache der Gesang war vom Gartenbaumläufer ist ja noch immer das beste Merkmal. Gruß Björn [bearbeitet 2015-01-21] |
2015-01-22 | 4 |
Julia Bayer |
Foto: Gartenbaumläufer von Holger Kirschner Schnabel- und Krallenlänge können insbesondere in Mitteleuropa variieren (s. L. Svensson: Identification Guide to European Passerines). Die Flügelhaltung auf Fotos lässt nicht immer eine Beurteilung der Form des Schwingenfeldes zu, auf dem Foto sieht man ja z.B. die äußeren HS nicht. Die "Sägezahnspitzen" sprechen aber lt. Svensson auch eher für Gartenbaumläufer. Grüße Julia [bearbeitet 2015-01-22] |
2015-01-22 | 5 |
Holger Kirschner |
Foto: Gartenbaumläufer von Holger Kirschner Hallo, erstmal danke, Julia, für die weiterführenden Hinweise. Bei meiner Bestimmung hatte ich die Längendifferenzen zwischen HS8 zu HS7 und HS7 zu HS6 mit herangezogen. Diese Längen sind beim WBL signifikant unterschiedlich: HS8 zu HS7 "kurz", HS7 zu HS6 "lang" oder jedenfalls länger als HS8 zu HS7. Hier sind sie etwa gleich lang, was für GBL spricht. In der Limicola Bd. 5, Heft 2, April1991 (W. Daunicht) - wo ich den Hinweis auf die Längendifferenzen entnommen hatte, wird noch in die andere Richtung gezählt. Die HS7 ist die ehemalige, dort im Artilel angeführte HS4. Hier dazu der Link: www.limicola.de/fileadmin/user_upload/Dateien_Limicola/Limicola_Dokumente/DaunichtBauml%C3%A4uferLimicola1991.pdf Die Kontraste zwischen Federschaft und Fahne der Hauptsteuerfedern, die eigentlich auf den WBL weisen können, sind sicher durch das sehr harte Licht entstanden. Und schließlich: der Baumläufer hatte noch eine Strophe am sonnigen Sonntag zum Besten gegeben - GBL-like. Aber selbst der Gesang wird bisweilen gegenseitig adaptiert. Auf ornitho.de gibts zur Zeit einen sehr schönen WBL zu sehen www.ornitho.de/index.php?m_id=54&mid=133915 Beste Grüße, Holger [bearbeitet 2015-02-01] |
2015-02-04 | 6 |
Holger Kirschner |
Foto: Gartenbaumläufer von Holger Kirschner Hallo nochmals, für das Thema GBL vs WBL sei hier noch auf einen Artikel hingewiesen, der die Problematik der Bestimmung in ein neues Licht setzt. www.vogelwelt.com/cms/red/iv/iv-2014/iv-2014-01.php Beste Grüße, HKi ps: die Site ein Stückchen runterscrollen zu: Krüger, T. & T. Chrost: Nachweis einer Mischbrut von Gartenbaumläufer Certhia brachydactyla und Waldbaumläuger C. familiaris [bearbeitet 2015-02-04] |
2015-02-04 | 7 |
Eckhard Glaeser |
Foto: Gartenbaumläufer von Holger Kirschner Das ist www.vogelwelt.com/cms/red/iv/iv-2014/iv-2014-01.php wirklich ein interessanter Hinweis! die Frage, die sich daraus ergibt, ist dann die folgende. Sind die Nachkommen der geglückten Bruten steril oder nicht. Und weiterhin, ob sich aus diesen "Mischtypen" vielleicht längerfristig sogar eine neue ganz andere Art entwickeln könnte? Das Problem ließe sich grundsätzlich ja auf viele "fast gleich aussehende" Arten - z. b. bei diversen Großmöwen - ausdehnen. Diese Diskussion klingt hier ja immer mal wieder durch. mfg EG |